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Kraniche |
Die großen grauen Vögel sind in der Region nahezu ganzjährig zu beobachten. Lediglich den Dezember und Januar verbringen sie in Südeuropa. Bereits Anfang Februar kehren die ersten Kraniche als Frühjahrsboten zurück. Der Frühjahrszug fällt kaum auf, denn die Tiere machen nur kurz Halt und ziehen rasch weiter in ihre Brutgebiete. Im Luckauer Raum brüten zirka 40 Paare. |
An ihrer markanten riesigen Dachfläche erkennt schon der anreisende Besucher die Hauptkirche St. Nikolai. Der gewaltige gotische Bau entstammt verschiedenen Bauphasen vom 13. bis 15. Jahrhundert. Er hat mehrere Stadtbrände überlebt. Von der deshalb erst aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammenden Innenausstattung sei insbesondere auf die vorzügliche hochbarocke Orgel des Leipziger Orgelbauers Christoph Donat, auf die reichverzierten Holzemporen mit der Doppelwendeltreppe und auf die Sandsteinkanzel des Torgauer Bildbauers Andreas Schultze verwiesen. Bescheiden dagegen erscheint das kleine Abbild des Kaisers Karl IV. am Sandsteinportal an der Südseite. Georgenkapelle mit Hausmannsturm Die Georgenkapelle ist ein spätromanisches Bauwerk (um 1200), an welchem später aber mehrere Baukorrekturen vorgenommen wurden. Ihren Namen verdankt sie dem Heiligen Georg, einem christlichen Soldaten, der bei der Christenverfolgung um 303 enthauptet worden war. Bei Ausgrabungen entdeckte man 4 Eingänge, die jedoch etwa 2m unter dem heutigen Pflaster liegen. Der jetzige Eingang befand sich schon in frühester Zeit an gleicher Stelle. Die einstige Pfarrkirche diente spätestens 1386 als Kapelle und verlor im 16. Jh. ihre Bedeutung als Gotteshaus. Der Hausmannsturm stammt aus dem 17. Jh.und war anfangs kleiner und wurde dann immer mehr erhöht (heute 47m). Nach der Erhöhung des Turmes war hier die Hauptwache untergebracht. Die ehemalige Türmerwohnung ist noch gut erkennbar. Hausmann und Nachtwächter überwachten von hier aus die Stadt wegen häufig auftretender Feuersbrünste und hatten bei Gefahr Alarm zu blasen, Einwohner, Magistratspersonen, den Spritzenmeister und den Schornsteinfeger zu wecken. Eine weitere Aufgabe des Hausmannes war es durch Stundenrufe die Zeit zu verkünden. 1931 suchte ein schweres Unwetter die Stadt heim und beschädigte den Turm stark.1935 begannen die Reparaturarbeiten. Bis 1935 benutzte man das Gebäude als Spritzenhaus. In der Zeit des 2. Weltkrieges wurde der Turm mit einem Wachposten versehen. Seit 1969 fungiert die Kapelle als "Kleine Festhalle" der Stadt. 1985 bemerkte man erneut Risse im Fundament. Dem folgte 1991 eine Großreparatur. Heute wird die Georgenkapelle als Konzerthalle und für Trauungen genutzt. |
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